Physalis Samen

Physalis Samen

(14 Produkte)

Physalis & Physalissamen kaufen – die exotische Frucht für Garten, Balkon und Fensterbank

Die Physalis – auch bekannt als Andenbeere, Kapstachelbeere, Ananaskirsch oder Blasenkirsche – zählt zu den faszinierendsten Exoten im Hobbygarten. Mit ihren goldgelben Früchten, dem unverwechselbar süß-säuerlichen Geschmack und der hübschen Lampionhülle bringt sie einen Hauch Südamerika in dein Zuhause.

Ob du Physalis im Garten, auf dem Balkon oder im Haus kultivieren möchtest – mit den richtigen Physalissamen und ein wenig Pflege gelingt dir der Anbau kinderleicht.

Ansicht als

Wie wird die Andenbeere gesät?

Die Aussaat der Andenbeere ist unkompliziert, aber Geduld und Wärme sind in der Anzucht entscheidend. Verwende hochwertige Physalissamen aus biologischem Anbau und setze sie in nährstoffarme Anzuchterde. Die Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt (maximal 0,5 cm) und vorsichtig angedrückt. Wichtig: Physalis ist ein Lichtkeimer – zu viel Erde verhindert das Keimen.

Halte die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Eine Abdeckung mit transparenter Folie oder einer Abdeckhaube sorgt für ein gleichbleibendes Mikroklima. Nach etwa 10–20 Tagen zeigen sich die ersten zarten Keimlinge.

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Anzucht von Physalissamen?

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat liegt zwischen Februar und April. Da Physalis in unseren Breitengraden lange zum Reifen braucht, lohnt sich ein früher Start. Wer früh sät, kann bereits im Hochsommer die ersten Früchte genießen. Spätere Aussaaten sind möglich, führen aber oft zu einer späteren Ernte.

Kann Physalissamen für den Anbau vorgezogen werden?

Ja, unbedingt! Da Physalis Wärme liebt und frostempfindlich ist, sollte sie im Haus oder im Gewächshaus vorgezogen werden. Die Jungpflanzen entwickeln sich in der geschützten Umgebung kräftig und können ab Mitte Mai – nach den Eisheiligen – ins Freie gesetzt werden.

Ein heller Platz auf der Fensterbank oder im Mini-Gewächshaus ist ideal. Bei Temperaturen um die 20–25 °C gedeihen die Sämlinge besonders gut.

Welche Abstände musst du bei der Aussaat von Physalissamen einhalten?

Damit die Jungpflanzen sich gut entwickeln, solltest du ausreichend Abstand einplanen. In der Aussaatschale genügt zunächst ein Zentimeter Abstand zwischen den Samen.

Später, beim Vereinzeln oder Auspflanzen, gilt:

Entwicklungsphase

Empfohlener Abstand

In der Aussaatschale

ca. 1 cm

Nach dem Pikieren im Topf

5–10 cm

Beim Auspflanzen im Beet

50–70 cm zwischen den Pflanzen

Diese Abstände gewährleisten eine gute Luftzirkulation und beugen Pilzkrankheiten vor.

Müssen Physalis-Keimlinge pikiert werden?

Ja. Sobald die Sämlinge etwa 2–3 echte Blätter haben, sollten sie pikiert werden. Setze sie vorsichtig in nährstoffreichere Erde um, damit sie kräftige Wurzeln bilden. Beim Pikieren kannst du die Pflänzchen leicht tiefer setzen – ähnlich wie bei Tomaten –, um ein stabiles Wurzelwerk zu fördern.

Müssen die Pflanzen vor dem Auspflanzen im Garten abgehärtet werden?

Unbedingt. Ab Mitte Mai dürfen die Pflanzen tagsüber an die frische Luft, zunächst jedoch im Halbschatten. So gewöhnen sie sich langsam an Sonne, Wind und Temperaturschwankungen. Nach etwa einer Woche können sie dauerhaft ins Freie umziehen.

Warum keimen die Samen schlecht?

Wenn Physalissamen nicht keimen, liegt das oft an:

• Zu niedrigen Temperaturen (unter 20 °C)

• Zu viel oder zu wenig Feuchtigkeit

• Zu tiefer Aussaat (Physalis sind Lichtkeimer)

• Alter oder minderwertiger Samenqualität

Ein Tipp: Ein kurzer Warmwasserbad (ca. 25–30 °C für 30 Minuten) kann die Keimung beschleunigen.

Wo ist der beste Standort für Physalispflanzen?

Die Physalis liebt Sonne, Wärme und Schutz vor Wind. Ein Standort im Freiland mit mindestens 6 Stunden direkter Sonne pro Tag ist ideal. Ob im Beet oder im Kübel – je wärmer, desto süßer werden die Früchte. Deshalb solltest du Physalis am besten an einen vollsonnigen Platz pflanzen. 

Der Boden sollte locker, humos und durchlässig sein. Staunässe verträgt die Pflanze nicht.

Kannst du deine Physalis auf dem Balkon anbauen?

Ja! Physalis gedeiht hervorragend im großen Kübel mit mindestens 10 Liter Fassungsvermögen. Wichtig ist eine gute Drainage, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Auf Südbalkonen mit viel Sonne wächst Physalis im Kübel besonders üppig.

Kompaktere Sorten wie die Little Lanterns eignen sich perfekt für Balkonkästen oder Hochbeete.

Ist es möglich, Physalis Indoor anzubauen?

Ja, der Indoor-Anbau ist möglich, wenn ausreichend Licht vorhanden ist. Verwende idealerweise eine Pflanzenlampe mit vollem Lichtspektrum. So kannst du Physalis sogar ganzjährig in der Wohnung kultivieren – ein spannendes Projekt für Urban Gardening-Fans!

Hast du deine Ananaskirsche über den Sommer im Gartenbeet gehabt, lässt sie sich nur schwer in einen Kübel anpflanzen. Du kannst etwa zehn Zentimeter lange Kopfstecklinge abschneiden, wurzeln lassen und neu einpflanzen. So kannst du deine Andenbeere leicht vermehren und über den Winter Indoor anbauen.

Was solltest du bei der Pflege beachten?

Physalis ist pflegeleicht, aber regelmäßige Kontrolle lohnt sich. Entferne vergilbte Blätter, halte die Erde gleichmäßig feucht und kontrolliere auf Schädlinge. Eine Stütze kann helfen, die verzweigten Triebe zu stabilisieren. Zu viele Seitentriebe solltest du ausbrechen. So kannst du die Reife der Früchte beschleunigen.

Wie viel Wasser brauchen junge Physalispflanzen?

Junge Pflanzen solltest du gleichmäßig, aber mäßig wässern. Die Erde darf nie völlig austrocknen, aber Staunässe ist zu vermeiden. Bei der Physalis im Topf kann ein Gießen von unten (z. B. durch Untersetzer) ein gesundes Wurzelwachstum fördern. Bei Pflanzen im Garten solltest du den Boden feucht halten. 

Musst du die Physalis düngen?

Ja, mäßig. Eine zweiwöchentliche Düngung mit organischem Flüssigdünger (z. B. Brennnesseljauche oder Bio-Gemüsedünger) unterstützt Blüte und Fruchtbildung. Zu viel Stickstoff führt jedoch zu üppigem Blattwuchs, aber weniger Früchten – also sparsam dosieren!

Wann und wie kannst du Physalis ernten und lagern?

Wann ist Physalis erntereif?

Physalis ist erntereif, wenn die Lampionhülle strohgelb und trocken ist und die Frucht im Inneren goldorange leuchtet. Je nach Sorte und Witterung beginnt die Ernte ab August bis Oktober. In der Regel sind die Blasenkirschen acht bis neun Wochen nach der Blüte erntereif. 

Wie erntet man Physalis richtig?

Einfach die reifen Früchte mitsamt Hülle abpflücken. Achte darauf, dass die Frucht vollständig ausgereift ist – unreife Früchte schmecken bitter.

Kannst du Physalis überwintern und auch im Winter Physalis ernten?

Mit etwas Geschick kannst du die Pflanze drinnen überwintern. Wenn du Pflanzen im Topf kultivierst und ins Haus holst, können sie auch im Winter Früchte tragen. Dann ist die Pflanze auch mehrjährig. Stelle Pflanzen an einen hellen, warmen Standort. Achte beim Physalis überwintern auf Schädlinge. Gern lassen sich Spinnmilben an der Ananskirsche nieder. Du solltest sie dann schnell behandeln. 

Winterhart ist nur die Physalis alkekengi - die Lampionblume. Die Früchte sind aber nicht für den Verzehr geeignet, da sie leicht giftig sind. Diese Physalis ist aber eine tolle Dekoration im Blumenbeet.

Wie lange bleibt Physalis knackig und frisch?

In der Hülle verpackt, hält sich Physalis im Kühlschrank bis zu 3 Wochen. Ohne Hülle solltest du sie innerhalb weniger Tage verzehren.

Reifen die Früchte nach?

Ja, unreife Früchte können nachreifen, wenn du sie trocken und warm lagerst. Pflüge die Lampions, entferne dabei aber keine Hülle – sie schützt vor Austrocknung.

Welche Krankheiten und Schädlinge treten an Physalis auf?

Physalis ist recht robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Bei ungünstigen Bedingungen kann die Pflanze aber anfällig werden. Physalis gehören zu den Nachtschattengewächsen und können ähnliche Krankheiten bekommen wie Tomaten und Co. Beim Pflanzen solltest du darauf achten, dass die Pflanzen, die bis zu zwei Meter hoch werden, ausreichend Platz haben und gut belüftet werden. So kannst du die Wahrscheinlichkeit der Pilzkrankheiten reduzieren.

Welche Pflanzenkrankheiten können Physalis bekommen?

•     Grauschimmel (Botrytis): entsteht bei zu hoher Luftfeuchtigkeit

•     Echter Mehltau: weiße Beläge auf den Blättern

•     Wurzelfäule: durch Staunässe

Vorbeugung: gute Belüftung, mäßiges Gießen und humose Erde.

Welche Schädlinge befallen Physalis?

Häufige Schädlinge sind:

•     Blattläuse (v. a. im Frühjahr)

•     Spinnmilben bei trockener Luft

•     Weiße Fliegen in Innenräumen

Natürliche Abhilfe schaffen Neemöl, Brennesselbrühe oder das regelmäßige Abduschen der Blätter.

Was solltest du über Physalis Samen wissen?

Physalissamen sind klein, rund und hellbeige. Ein Gramm enthält etwa 1.000 Samen. Sie bleiben 2–3 Jahre keimfähig, wenn sie kühl und trocken gelagert werden. Die Blasenkirsche gehört zu den Nachtschattengewächsen und stammt ursprünglich aus Peru und Chile.

Tipp: Du kannst auch eigene Samen aus reifen Früchten gewinnen – einfach das Fruchtfleisch zerdrücken, Samen abspülen, trocknen und luftdicht lagern.

Sind Bio-Physalissamen besser für den eigenen Garten?

Ja, denn Bio-Samen stammen aus kontrolliertem Anbau ohne chemische Beizmittel oder Pestizide. Sie fördern nicht nur die Bodengesundheit, sondern sind auch besonders keimfreudig und sortenrein. Für den ökologischen Garten sind sie die beste Wahl.

Gibt es alte Sorten von Physalis?

Ja, einige alte Sorten erfreuen sich wachsender Beliebtheit:

Sorte

Besonderheit

Geschmack

Physalis peruviana

Klassische Andenbeere

Süß-säuerlich

Physalis pruinosa („Erdkirsche“)

Niedrig wachsend, frühe Ernte

Mild und aromatisch

Schönbrunner Gold

Alte österreichische Sorte

Sehr süß

Golden Berry Deluxe

Große Früchte, hoher Ertrag

Intensiv fruchtig

Diese Sorten sind ideal für Selbstversorger, die Wert auf Vielfalt legen.

Was haben frische Physalis geschmacklich zu bieten?

Frische Physalis überraschen mit einem exotisch-fruchtigen Aroma, das an eine Mischung aus Ananas, Mango und Stachelbeere erinnert. Die süß-säuerliche Balance macht sie zum idealen Snack oder zur Veredelung von Desserts und Cocktails. Die Beere ist reich an Vitamin C. 

Wie kannst du Physalis verwenden?

Die Andenbeeren sind ein echtes Multitalent in der Küche:

• Frisch als Snack oder Obstsalat-Zutat

• In Marmelade oder Chutney

• Getrocknet als gesunde Nascherei

• Zum Dekorieren von Torten, Käseplatten und Cocktails

• Als Fruchtsoße zu Wild oder Fisch

• Als Kompott

Mit Physalis bringst du Farbe, Geschmack und Vitamine in deine Küche. Die Früchte der Kapstachelbeere schmecken sehr köstlich und sind für jede Küche eine Bereicherung.

Ob im Garten, im Kübel oder auf der Fensterbank – mit hochwertigen Physalissamen gelingt dir die Kultivierung dieser goldgelben Vitaminbomben spielend. Sie danken dir Sonne, Geduld und Pflege mit reicher Ernte und unvergleichlichem Geschmack.

Wer einmal eigene Physalis geerntet hat, wird sie garantiert nie wieder missen wollen.