Auberginen Samen

Auberginen Samen

(19 Produkte)

Auberginen & Auberginensamen kaufen – vom Saatgut zur köstlichen Frucht

Die Aubergine gehört zu den edelsten Gemüsearten im heimischen Garten. Sie wird auch als Eierfrucht bezeichnet. Die glänzenden Früchte, ihr aromatischer Geschmack und ihre Vielseitigkeit in der Küche machen sie zu einem Highlight für dich als Selbstversorger und Genießer. Allerdings ist die Anzucht nicht ganz einfach, denn die Pflanze liebt sehr viel Wärme. Wenn du Auberginen aus dem eigenen Garten ernten möchtest, musst du früh mit der Aussaat beginnen. Ob klassische Black Beauty oder die exotischen Varianten wie der Thai Aubergine - Auberginen sind immer ein Hochgenuss.

Ansicht als

Wie wird Auberginen Saatgut gesät?

Auberginen gehören zu den wärmeliebenden Pflanzen und benötigen zum Keimen viel Wärme, Licht und Geduld. Die Aussaat erfolgt in kleinen Anzuchtschalen oder Töpfen. Als Substrat eignet sich nährstoffarme Aussaaterde, damit die jungen Wurzeln kräftig wachsen.

Die Samen werden etwa0,5 bis 1 cm tief in die Erde gelegt und leicht angedrückt. Wichtig ist, dass die Erde konstant feucht, aber nicht nass bleibt. Eine Abdeckung mit transparenter Folie oder ein Minigewächshaus sorgt für gleichmäßige Feuchtigkeit und eine optimale Keimtemperatur.

Die Keimfähigkeit der Eierfruchtsamen beträgt bei guter Lagerung etwa 4 bis 6 Jahre. Entscheide dich für möglichst frisches Saatgut. So keimt die Gemüsepflanze besser.

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Auberginensamen?

Auberginensamen sollten früh im Jahr gesät werden, da die Pflanzen eine lange Entwicklungszeit benötigen.

Der ideale Aussaatzeitpunkt liegt zwischen Februar und März.

Wenn du über beheizte Anzuchtmöglichkeiten verfügst, kannst du bereits Ende Januar mit der Aussaat von Auberginen-Saatgut beginnen. Wichtig ist, dass die Keimtemperatur zwischen 24 und 28 °C liegt. Erst nach etwa 10 bis 20 Tagen zeigen sich die ersten Keimlinge. Halte dazu das Anzuchtsubstrat gleichmäßig feucht. 

Kann Auberginensamen für den Anbau vorgezogen werden?

Ja, unbedingt! Das Vorzuchtverfahren ist bei Auberginen fast immer notwendig, da sie in unseren Breiten im Freien sonst nicht genug Wärme für eine gute Entwicklung finden.

Die Pflanzen werden im Haus, Wintergarten oder Gewächshaus vorgezogen. Sobald die Jungpflanzen kräftig genug sind und keine Nachtfröste mehr drohen (meist ab Mitte Mai), können sie ins Freie oder ins Gewächshaus umgesetzt werden.

Muss die Auberginen Pflanze pikiert werden?

Ja, sobald die Keimlinge etwa zwei echte Blätter gebildet haben, sollten sie pikiert werden. Beim Pikieren setzt du die Jungpflanzen vorsichtig in eigene Töpfe um, damit sie kräftige Wurzeln entwickeln können. Verwende dabei lockere, humusreiche Erde und achte darauf, die empfindlichen Wurzeln nicht zu verletzen.

Welche Abstände musst du beim Auspflanzen von Auberginen-Saatgut im Garten einhalten?

Nach dem Pikieren und Umtopfen sollten die Jungpflanzen ausreichend Platz haben, um sich zu entfalten.

Pflanzstadium

Abstand zwischen den Pflanzen

Abstand zwischen den Reihen

Jungpflanzen im Beet

ca. 50 cm

ca. 70 cm

Gewächshausanbau

ca. 45–60 cm

ca. 60 cm

Diese Abstände gewährleisten, dass die Pflanzen genug Luft und Licht bekommen, wodurch Krankheiten vorgebeugt wird.

Kannst du die Aubergine nur im Gewächshaus ziehen?

Nein, Auberginen lassen sich auch im Freiland oder auf dem Balkon kultivieren – das Gewächshaus ist aber der sicherste Weg zu einer reichen Ernte.

Im Freien gedeihen sie besonders gut in milden Regionen mit langen, warmen Sommern. Wichtig ist ein windgeschützter, sonniger Standort mit lockerer, nährstoffreicher Erde.

Im Gewächshaus hingegen profitieren die Pflanzen von konstanten Temperaturen und gleichmäßiger Luftfeuchtigkeit. Das schützt sie vor Temperaturschwankungen, Regen und Schädlingen.

Wer kein Gewächshaus besitzt, kann mit Folientunneln oder Tomatenhauben ähnliche Bedingungen schaffen. Diese einfache Lösung verlängert die Saison und sorgt dafür, dass auch im Garten oder auf der Terrasse kräftige Pflanzen mit großen Früchten heranwachsen.

Warum keimen die Samen schlecht?

Auberginensamen sind wärmeempfindlich. Häufige Ursachen für schlechte Keimung sind:

•     Zu niedrige Temperatur (unter 22 °C)

•     Zu alte Samen

•     Zu feuchtes oder zu trockenes Substrat

•     Mangelndes Licht nach dem Keimen

Ein Tipp: Alte Samen kannst du 24 Stunden in lauwarmem Wasser oder Kamillentee einweichen – das erhöht die Keimrate.

Wo ist der beste Standort für Auberginenpflanzen im Gemüsegarten?

Auberginen lieben Sonne und Wärme. Der perfekte Standort ist:

•     windgeschützt,

•     sonnig (mindestens 6 Stunden Sonne täglich)

•     und bodenwarm mit humusreicher Erde.

In kühleren Regionen empfiehlt sich der Anbau im Gewächshaus oder Folientunnel, wo die Temperaturen konstanter sind.

Kannst du deine Auberginen auf dem Balkon anbauen?

Ja, das ist durchaus möglich! Besonders eine kompakte Züchtung eignen sich ideal für den Balkon oder die Terrasse. Verwende große Kübel mit mindestens 10 Liter Volumen oder ein Hochbeet und sorge für gute Drainage. Einige Sorten sind speziell für den Anbau im Topf geeignet. Sie werden als Topf-Aubergine bezeichnet. 

Achte auf regelmäßiges Gießen und Düngen, da Kübelpflanzen schneller austrocknen und weniger Nährstoffe zur Verfügung haben.

Ist es möglich, Auberginensamen Indoor anzubauen?

Ja – insbesondere in beheizten Wohnungen oder Wintergärten. Mit Pflanzenlampen und konstanten Temperaturen kann die Aubergine sogar ganzjährig Indoor kultiviert werden. Wichtig ist, dass die Pflanzen genügend Licht (mind. 12 Stunden täglich) erhalten und die Luftfeuchtigkeit nicht zu niedrig ist. Optimal ist eine Mini-Aubergine. Beim Auberginensamen kaufen solltest du darauf achten. 

Was solltest du bei der Pflege beachten?

Auberginen sind pflegeintensiver als viele andere Gemüsepflanzen. Sie benötigen:

•     gleichmäßige Feuchtigkeit

•     regelmäßige Düngung

•     Schutz vor Kälte und Wind

•     Stützhilfen bei größeren Sorten, um die schweren Früchte zu tragen

Der Fruchtansatz bei Auberginen benötigt viel Wärme, eine gute Nährstoffversorgung und die Entfernung überzähliger Seitentriebe auf drei bis vier Fruchtträger pro Pflanze. Wie Tomaten kannst du die Pflanzen ausgeizen und so das Fruchtwachstum begünstigen.

Wie viel Wasser brauchen junge Auberginenpflanzen?

Junge Auberginenpflanzen dürfen nicht austrocknen, da Trockenstress das Wachstum hemmt. Ideal ist eine gleichmäßige Wasserversorgung.

Verwende lauwarmes Wasser und gieße morgens oder abends. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden – sie führt zu Wurzelfäule.

Musst du Auberginen düngen?

Ja. Auberginen sind Starkzehrer. Etwa zwei Wochen nach dem Auspflanzen solltest du mit dem Düngen beginnen.

Geeignet sind:

•     organische Dünger (Kompost, Brennnesseljauche)

•     Gemüsedünger mit hohem Kaliumanteil

•     Flüssigdünger alle zwei Wochen für Topfpflanzen

Ein Tipp: Zu viel Stickstoff fördert zwar das Blattwachstum, kann aber die Fruchtbildung verringern.

Wann und wie kannst du Auberginen ernten und lagern?

Die Erntezeit beginnt in der Regel ab Juli und kann sich bis Oktober ziehen. Entscheidend ist die richtige Reife der Früchte. Hast du Auberginen regelmäßig gepflegt, kannst du auf einen hohen Ertrag hoffen. 

Wann ist Auberginen erntereif?

Sobald im Juli die ersten Früchte reifen, geht es mit der Ernte los. Wenn du die Pflanzen ins Freiland gesetzt hast, kann es sein, dass du erst ab August Früchte ernten kannst. Reife Auberginen erkennst du an folgenden Merkmalen:

•     die Schale glänzt

•     die Frucht auf leichten Druck nachgibt

•     die Samen im Inneren noch hell sind

Überreife Früchte werden matt und enthalten braune Samen – ihr Geschmack wird bitter.

Wie erntest du Auberginen richtig?

Schneide die violett glänzenden Früchte mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere ab, um die Pflanze nicht zu verletzen. Lasse ein kleines Stück Stiel an der Frucht – das verlängert die Haltbarkeit. Einige Pflanzen können Stacheln an den Stielen haben. Das ist ein natürlicher Schutz vor Feinden. Beim Ernten solltest du vorsichtig sein.

Kannst du auch im Winter Auberginen ernten?

Nur, wenn du sie im Gewächshaus oder Indoor anbaust. Im Freien ist die Aubergine nicht mehrjährig, sondern eine einjährige Pflanze und übersteht keine Frosttemperaturen. 

In beheizten Räumen oder Wintergärten kannst du jedoch ganzjährig ernten – bei ausreichendem Licht und Wärme.

Wie lange bleibt Auberginen knackig und frisch?

Frische Auberginen halten sich:

•     bei Raumtemperatur: 2–3 Tage

•     im Kühlschrank (Gemüsefach): bis zu 7 Tage

•     optimal bei 10–13 °C und 90 % Luftfeuchte

Lagere sie nicht neben Äpfeln oder Tomaten – deren Ethylengas beschleunigt den Reifeprozess.

Welche Krankheiten und Schädlinge treten an Auberginen auf?

Auberginen sind anfällig für ähnliche Krankheiten wie Tomaten, da sie zur gleichen Familie (Nachtschattengewächse) gehören.

Welche Pflanzenkrankheiten können Auberginen bekommen?

•     Verticillium-Welke: Blätter welken und vertrocknen.

•     Grauschimmel (Botrytis): Besonders bei zu hoher Luftfeuchtigkeit.

•     Echter Mehltau: Weißer Belag auf den Blättern, meist bei zu trockener Luft.

•     Kraut- und Braunfäule: Dunkle Flecken auf Blättern und Früchten.

Regelmäßige Lüftung, Fruchtfolge und saubere Werkzeuge helfen, Krankheiten vorzubeugen.

Welche Schädlinge befallen Auberginen?

Häufige Schädlinge sind:

•     Blattläuse

•     Spinnmilben

•     Weiße Fliege

•     Erdflöhe

Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegenlarven helfen bei der biologischen Schädlingsbekämpfung. Neemöl oder Brennnesselauszüge wirken ebenfalls effektiv.

Wie kannst du verhindern, dass Schnecken die Auberginen befallen?

Schnecken lieben junge Auberginenpflanzen. Dagegen helfen:

• Kupferbänder um Töpfe und Beete

• Schneckenzäune

• Abendliches Absammeln

• Mulch aus Kaffeepulver oder Schafwolle

Was solltest du über Auberginen Samen wissen?

Solanum melongena - so lautet der wissenschaftliche Name der Pflanze, die zu den Nachtschattengewächsen gehört.

Wenn du eigene Samen gewinnen möchtest, wähle gesunde Pflanzen und lasse die Früchte vollständig ausreifen, bis die Schale stumpf wird. Danach können die Kerne entnommen, getrocknet und gelagert werden.

Ist Bio-Saatgut besser für den eigenen Garten?

Ja – Bio-Samen stammen aus kontrolliertem, gentechnikfreiem Anbau und sind unbehandelt. Sie fördern widerstandsfähige Pflanzen und eine nachhaltige Gartenkultur. Wenn du also die Möglichkeit hast, solltest du dich immer für Bio entscheiden. Noch besser ist Saatgut in demeter Qualität. 

Außerdem unterstützen Bio-Saatgut-Käufe den Erhalt traditioneller Sorten und ökologischer Landwirtschaft.

Gibt es bei den Auberginen alte Sorten?

Ja, viele alte und regionale Sorten wurden wiederentdeckt. Sie überzeugen durch Vielfalt in Farbe, Form und Geschmack und sind meist samenfest und ertragreich. Beispiele sind:

•     Listada de Gandia – gestreifte, aromatische, violette Früchte

•     Violetta di Firenze – rund und mild

•     Black Beauty – klassisch dunkelviolett

•     White Egg – weiße, eiförmige Früchte

Diese Sorten sind oft robuster und bringen einzigartige Geschmackserlebnisse. Meist sind alte Sorten auch samenfeste Sorten.

Was haben frische Auberginen geschmacklich zu bieten?

Frisch geerntete Auberginen überzeugen durch ein zartes, leicht nussiges Aroma. Ihr Fruchtfleisch nimmt Gewürze und Öle hervorragend auf, was sie ideal für mediterrane Gerichte wie Ratatouille, Moussaka oder gegrillte Auberginenscheiben macht.

Mit eigenem Saatgut und liebevoller Pflege kannst du geschmacklich weit mehr erreichen als mit handelsüblicher Ware – frisch, aromatisch und nachhaltig.

Ob im Garten, auf dem Balkon oder Indoor: Mit hochwertigen Auberginensamen legst du den Grundstein für gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte.

Achte auf Wärme, Feuchtigkeit, und regelmäßige Pflege – dann wirst du mit prachtvollen Früchten belohnt, die nicht nur optisch begeistern, sondern auch kulinarisch ein Highlight sind.