Feldsalat Samen

Feldsalat Samen

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Feldsalatsamen – ideal für jede Saison

Stellen Sie sich einen Salat vor, der selbst im tiefsten Winter frisch und knackig auf Ihrem Teller landet. Genau das macht Feldsalat so besonders. Als robuster Winterkönig unter den Salaten bietet er nicht nur kulinarischen Genuss, sondern auch eine erstaunliche Widerstandsfähigkeit gegen Kälte. Mit den richtigen Feldsalatsamen können Sie dieses grüne Wunder das ganze Jahr über in Ihrem Garten kultivieren.

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Was ist Feldsalat und warum ist er so beliebt?

Feldsalat, auch bekannt als Rapunzel oder Nüsslisalat, gehört zu den vitaminreichsten Blattsalaten überhaupt. Seine charakteristischen, dunkelgrünen Rosetten bestechen durch einen nussig-milden Geschmack und machen ihn zu einem beliebten Wintergemüse. Die robusten Pflanzen gedeihen selbst bei niedrigen Temperaturen und bieten Hobbygärtnern eine zuverlässige Ernte während der kalten Monate.

Die Beliebtheit von Feldsalat anbauen basiert auf seiner bemerkenswerten Anpassungsfähigkeit und dem geringen Pflegeaufwand. Winterharter Feldsalat ermöglicht eine kontinuierliche Erntemöglichkeit über mehrere Monate hinweg, während seine kompakte Wuchsform ihn ideal für kleine Gärten und Balkonkästen macht.

Die wichtigsten Feldsalat Sorten im Überblick

Die Vielfalt der Feldsalat Sorten bietet für jeden Anbautermin und Standort die passende Wahl. Moderne Züchtungen haben die natürliche Robustheit traditioneller Sorten bewahrt und gleichzeitig Ertrag und Krankheitsresistenz optimiert.

Vit zeichnet sich durch geaderte, dunkelgrüne, ovale Blätter aus, die kompakte Rosetten bilden. Diese Sorte eignet sich ideal für den Herbst- und Winteranbau unter Glas oder Vlies und benötigt eine Kältephase zur optimalen Keimung. Die Sorte gilt als besonders robust und zeigt gute agronomische Eigenschaften.

Verte de Cambrai repräsentiert die klassische französische Tradition mit kleinen, dunkelgrünen Blättern und einer zarten Textur. Der mild-nussige Geschmack macht diese Sorte zu einem Favoriten für den Herbst- und Winteranbau im Freiland. Allerdings zeigt sie eine moderate Anfälligkeit für Falschen Mehltau bei anhaltender Feuchtigkeit.

Gala überzeugt als moderne Sorte mit starker Rosettenstruktur und breiten, mittelgrünen Blättern. Sie ermöglicht eine ganzjährige Kultivierung sowohl im Freiland als auch unter Schutz und zeigt verbesserte Resistenz gegen Fusarium-Welke und Falschen Mehltau.

Baron entwickelt breite, dunkelgrüne Blätter mit robustem Wachstum und hohem Ertrag. Diese flexible Sorte gedeiht sowohl im offenen Feld als auch unter Schutz und eignet sich besonders gut für den biologischen Anbau aufgrund ihrer überdurchschnittlichen Krankheitsresistenz.

Valentin besticht durch kräftige, breite, runde Blätter und kompakte Rosetten mit kurzem Stiel. Als Sommersaat toleriert diese Sorte höhere Temperaturen und längeres Tageslicht, während sie gleichzeitig widerstandsfähig gegen vorzeitiges Schossen zeigt.

Bio Feldsalatsamen: Nachhaltiger Anbau wird immer beliebter

Die Nachfrage nach Bio Feldsalatsamen steigt kontinuierlich, da Verbraucher zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit und Transparenz legen. Biologisch erzeugte Samen müssen den strengen EU-Bio-Verordnungen entsprechen, die synthetische Pestizide und Düngemittel ausschließen und eine lückenlose Rückverfolgbarkeit garantieren.

Saatgut für Feldsalat aus biologischer Produktion zeichnet sich häufig durch bessere Keimfähigkeit und natürliche Widerstandskraft aus. Zusätzliche deutsche Zertifizierungen wie Bioland oder Demeter stellen noch strengere ökologische Kriterien sicher. Bio-zertifizierte Feldsalatsamen kosten typischerweise 25-70% mehr als konventionelle Alternativen, spiegeln aber die höheren Produktionskosten und die starke Verbrauchernachfrage wider.

Feldsalat Anbauanleitung: Vom Samen zur Ernte

Aussaat und Bodenvorbereitung

Feldsalat pflanzen beginnt mit der sorgfältigen Bodenvorbereitung. Der Boden sollte locker, humusreich und gut wasserdurchlässig sein. Eine Grunddüngung mit reifem Kompost vor der Feldsalat Aussaat schafft optimale Startbedingungen.

Die Aussaatzeit erstreckt sich von Juli bis September, wobei verschiedene Sorten unterschiedliche Zeitfenster bevorzugen. Ziehen Sie flache Rillen von 0,5-1 cm Tiefe mit einem Reihenabstand von 8-15 cm. Pro Quadratmeter rechnen Sie mit etwa 3-4 Gramm Samen, was typischerweise 300-500 Samen entspricht und eine Fläche von etwa 10-15 Quadratmetern abdeckt.

Die Keimung erfolgt bei Temperaturen zwischen 10-22°C und dauert in der Regel 14-21 Tage. Halten Sie das Saatbeet während dieser Phase gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.

Pflege und Bewässerung

Feldsalat im Garten benötigt regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung. Der Boden sollte stets leicht feucht bleiben, ohne dass sich Staunässe bildet. Ein Bewässerungsrhythmus am frühen Morgen hat sich bewährt, da die Blätter dann schnell abtrocknen können.

Während der Wachstumsphase ist zusätzliche Düngung meist nicht erforderlich. Eine leichte Hornspäne-Gabe im Herbst kann das Wachstum unterstützen. Der Lichtbedarf variiert saisonal: Im Sommer bevorzugt Feldsalat halbschattige Standorte, während er in den lichtärmeren Herbst- und Wintermonaten sonnige Plätze benötigt.

Krankheiten erkennen und behandeln

Falscher Mehltau (Peronospora)

Falscher Mehltau zeigt sich durch gelbliche Flecken auf der Blattoberseite und einen grauen Pilzbelag auf der Blattunterseite. Vorbeugung ist die beste Strategie: ausreichender Pflanzabstand für gute Luftzirkulation, Bewässerung am Boden statt über die Blätter und regelmäßige Entfernung befallener Pflanzenreste.

Bei ersten Anzeichen entfernen Sie befallene Blätter sofort und entsorgen diese über den Hausmüll. Lecithin-basierte Präparate können präventiv eingesetzt werden und stärken die natürlichen Pflanzenabwehrkräfte.

Echter Mehltau

Echter Mehltau erscheint als weißlicher, mehlartiger Belag auf den Blättern. Resistente Sorten wie 'Gala' oder 'Vit' bieten den besten Schutz. Als biologische Behandlung haben sich Milchsprays bewährt: Mischen Sie Vollmilch mit Wasser im Verhältnis 1:8 und sprühen die Lösung auf die Blätter.

Weitere organische Behandlungsmöglichkeiten umfassen Schwefelpräparate, Kaliumbicarbonat-Lösungen oder Neemöl. Bacillus subtilis und Trichoderma-Arten als biologische Antagonisten können den Pilz durch Konkurrenz unterdrücken.

Erntezeit und Lagerung

Den richtigen Erntezeitpunkt erkennen

Feldsalat ernten können Sie etwa 6-8 Wochen nach der Aussaat, wenn die Rosetten handtellergroß sind. Der ideale Zeitpunkt liegt am frühen Morgen, wenn die Pflanzen noch prall und frisch sind. Zwei bewährte Methoden stehen zur Verfügung: die Einzelrosetten-Ernte durch Abschneiden der ganzen Rosette knapp über dem Boden oder die kontinuierliche Blatternte durch Pflücken der äußeren Blätter.

Nachbearbeitung und Lagerung

Frisch geernteter Feldsalat hält sich bei richtiger Lagerung etwa eine Woche. Waschen Sie die Blätter gründlich in kaltem Wasser und trocknen sie vorsichtig in einer Salatschleuder. Die optimale Lagertemperatur liegt bei 2-4°C. Wickeln Sie die gewaschenen Rosetten in ein leicht feuchtes Küchentuch und bewahren sie in einem verschließbaren Behälter im Gemüsefach auf.

Feldsalat in der Küche

Nährwerte und gesundheitliche Vorteile

Feldsalat zählt zu den nährstoffreichsten Blattsalaten überhaupt. Mit nur 20 Kalorien pro 100 Gramm liefert er dennoch beachtliche Mengen an Vitamin C, das das Immunsystem besonders in der kalten Jahreszeit stärkt. Der hohe Eisengehalt und Beta-Carotin machen ihn zu einem wertvollen Helfer gegen Frühjahrsmüdigkeit.

Folsäure unterstützt die Blutbildung und ist besonders für Schwangere wichtig, während Kalium und Magnesium die Herzgesundheit fördern. Die enthaltenen Ballaststoffe unterstützen eine gesunde Verdauung, und Antioxidantien schützen die Zellen vor schädlichen freien Radikalen.

Vielseitige Zubereitungsarten

Die Vielseitigkeit von Feldsalat überrascht viele Hobbyköche. Der klassische Feldsalat mit Kartoffeldressing bekommt durch karamellisierte Birnen eine moderne Note, während geröstete Kürbiskerne für knusprigen Biss sorgen. Experimentieren Sie mit Feldsalat-Pesto aus Walnüssen und Parmesan, grünen Smoothies mit Birne oder einer warmen Feldsalat-Quiche mit Ziegenkäse.

Die zarten Blätter eignen sich hervorragend für Wraps und Sandwiches oder als frisches Topping auf Pizza. In Kombination mit fruchtigen Elementen wie Granatapfelkernen, Orangenfilets oder karamellisierten Äpfeln entfaltet sich der nussige Geschmack besonders gut. Eine Vinaigrette aus Balsamico und Walnussöl rundet das Geschmackserlebnis perfekt ab.

Saisonaler Anbaukalender für optimale Erträge

Die erfolgreiche Feldsalat-Kultur erfordert eine durchdachte Zeitplanung. Für die Herbsternte säen Sie von Juli bis Anfang August, für die Winterernte von Mitte August bis Anfang September. Späte Aussaaten bis Ende September ermöglichen eine Frühjahrsernte.

Vit und Verte de Cambrai eignen sich besonders für Herbst- und Winterkulturen, während Valentin die Sommersaat bevorzugt. Gala und Baron zeigen sich flexibel für verschiedene Aussaattermine. Planen Sie Folgesaaten im Abstand von zwei Wochen für eine kontinuierliche Ernte.

Ein Vlies oder Folientunnel schützt die Pflanzen vor extremen Frösten und verlängert die Erntezeit. In milden Wintern können Sie bis in den Februar hinein frischen Feldsalat ernten, während frühe Aussaaten bereits ab Oktober erste Rosetten liefern.