Kiepenkerl
Kiepenkerl Gründünger Rotklee, Wiesenklee Loses Saatgut
€299Grundpreis /Nicht verfügbarKiepenkerl
Kiepenkerl Gründünger Boden-Therapie Mischung Loses Saatgut
€349Grundpreis /Nicht verfügbarKiepenkerl
Kiepenkerl Gründünger Gelbsenfsamen Weißsamiger Senf Loses Saatgut
€349Grundpreis /Nicht verfügbar
Markenvielfalt
Saatgut-MarkenWann und wie wird Gründüngungsamen auf dem Gemüsebeet ausgesät?
Der richtige Zeitpunkt ist für die Aussaat wichtig. Denn nur dann kann deine Gründüngung optimale Ergebnisse im Garten erzielen. Vor allem auf dem Gemüsebeet bringt die Gründüngung einen großen Vorteil. Jeder Zeitpunkt hat auch eine bestimmte Funktion. Mit der Gründüngung im Herbst soll meist der Boden vor Erosion geschützt werden. Dazu verwendest du eine Gründüngung, die winterhart ist. Von März bis Oktober kannst du freie Flächen damit bepflanzen und so für mehr Humus sorgen.
Wann ist der beste Zeitpunkt, um Gründüngungsamen auszubringen?
Gründüngung kannst du im Frühjahr, im Sommer oder im Herbst ausbringen. Im Frühjahr wird Gründüngung gesät, um späteren Kulturen im Jahr optimale Voraussetzungen zu bieten. Du kannst die Bodenstruktur lockern und Nährstoffe in den Boden einbringen. Im Sommer kannst du mit der Gründüngung Teilflächen abdecken, die du vielleicht nicht benötigst. Du schützt den Boden so vor Erosion. Und auch im Herbst kannst du die Mischungen noch aussäen. Viele der Pflanzen überwintern sogar und schützen so nicht nur den Boden, sondern bieten auch noch Insekten einen Unterschlupf. Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat hängt auch von der Art der Gründüngung ab.
Jede Form der Gründüngung hat einen bestimmten Verwendungszweck. Bestimmte Pflanzen lockern den Boden tiefgründig und reichern den Boden mit Stickstoff an. Vor allem Starkzehrer profitieren vom Einsatz der Zwischenkultur:
|
Gründüngungsart |
Verwendungszweck |
Bester Aussaatzeitpunkt |
|
Phacelia (Büschelschön) |
Bodenverbesserung, Bienenweide, Unkrautunterdrückung |
April – September |
|
Lupinen (z. B. Blaue Lupine) |
Anreicherung mit Stickstoff (Leguminose), Bodenlockerung |
März – Mai, August |
|
Serradella |
Stickstoffbindung, geeignet für leichte Böden |
April – Juni, August |
|
Winterroggen |
Erosionsschutz, Bodenverbesserung, Unkrautunterdrückung |
August – Oktober |
|
Ölrettich |
Durchwurzelung, Nematodenbekämpfung, Stickstoffspeicherung |
Juli – September |
|
Gelbsenf |
Schnelle Bodenbedeckung, Nematodenreduzierung, Unkrautunterdrückung |
Juli – September |
|
Wicke (z. B. Sommerwicke) |
Stickstoffanreicherung, Futterpflanze, Bodenverbesserung |
April – Juni |
|
Perserklee |
Stickstoffanreicherung, gute Bienenweide |
März – August |
|
Alexandrinerklee |
Stickstoffanreicherung, rasches Wachstum |
März – Mai |
|
Kleegras (z. B. Rotklee + Gras) |
Langfristige Bodenverbesserung, Stickstoffanreicherung |
März – Mai, August |
Es gibt aber noch viele andere Gründüngsmischungen mit Buchweizen, Tagetes, Sonnenblumen oder anderen Pflanzenarten.
Welcher Standort ist für Gründüngung ideal?
Die Zwischenfrucht Gründüngung mag einen sonnigen, hellen Standort. Besonders bei der Aussaat im zeitigen Frühjahr und im Spätherbst möchten die Pflanzen viel Licht und Wärme. Nur so können sie zuverlässig keimen und wachsen. Der Boden sollte nicht zur Staunässe neigen, darf aber leicht feucht sein.
Gründüngung gedeiht auf allen Böden. Die Gründüngung solltest du nach der Bodenart wählen. Für schwere Böden wählst du tiefwurzelnde Pflanzen. Diese sorgen für eine bessere Bodendurchlüftung. Achte auch auf folgende Hauptkulturen, denn nicht jede Gründüngungspflanze verträgt sich mit jedem Gemüse.
Wie wird der Boden vorbereitet?
Bevor die Gründüngung in den Boden kommt, solltest du diesen gut vorbereiten. Entferne Beikräuter, denn diese sind eine Konkurrenz. Der Boden wird gut aufgelockert und Erdklumpen werden zerkleinert. Damit das Saatgut einen guten Bodenkontakt bekommt, solltest du die Fläche einebnen.
Wie viel Gründüngungsamen benötigst du für deine Fläche?
Das hängt vom Hersteller und der Mischung ab. Meist findest du Angaben dazu auf der Verpackung. Du solltest dich an die Vorgaben halten, denn bei zu wenig Samen bleiben Lücken in der Gründüngung und bei zu viel Saatgut verdrängen die Jungpflanzen sich gegenseitig.
Wie säst du den Gründüngungsamen aus?
Gründüngung kannst du in Reihe oder breitwürfig aussäen. Das hängt immer etwas von den eigenen Wünschen, der Pflanzenart und dem Zweck ab. Das Saatgut wird leicht eingearbeitet. Das geht sehr gut mit einem Rechen oder einem Grubber. Der Samen soll Bodenkontakt haben, aber nicht zu dick mit Erde zugedeckt werden. Als Faustregel gilt: feine Samen werden nur sehr dünn mit Erde bedeckt, große Samen kannst du etwas tiefer im Boden einarbeiten. Du solltest auch nicht zu dicht säen, da die Gründüngungspflanzen dann nur schwer wachsen. Anschließend wässerst du die Fläche gut.
Wie lange dauert es, bis Gründüngung keimt?
Das hängt von den Pflanzen ab, die in der Mischung vorhanden sind. In der Regel benötigen die Samen zwischen ein bis zwei Wochen zum Keimen. Je nach Mischung liegen die optimalen Keimtemperaturen zwischen 10 und 12° C. Einige Sorten benötigen aber auch Temperaturen zwischen 15 und 20° C. Wichtig ist, dass du die Fläche feucht hältst.
Wie musst du die Gründüngungssaat pflegen?
Auch Gründüngung braucht etwas Pflege. Halte die Erde feucht, damit die Saat gut aufläuft. Besonders in Trockenperioden musst du gut gießen. Staunässe darf aber nicht entstehen. Am Anfang solltest du auch dafür sorgen, dass Unkräuter keine Chance bekommen. Sie würden sonst die jungen Pflänzchen verdrängen.
Warum solltest du Gründüngung aussäen?
Gründüngung wird nicht zur Ernte ausgesät. Die Pflanzen bringen den Boden Nutzen. Das Ziel einer Gründüngung ist die Anreicherung des Bodens mit Nährstoffen, der Aufbau von Humus, die Lockerung des Bodens und die Verbesserung der Bodenstruktur, der Schutz vor Erosion, die Förderung des Bodenlebens und die Unterdrückung von Unkraut auf nicht genutzten Flächen. Je nach Art der Gründüngung kannst du unterschiedliche Zielsetzungen verfolgen.
Welche Pflanzen und Mischungen sind wofür geeignet?
Je nach Ziel kannst du verschiedene Pflanzen oder Mischungen auswählen:
• Leguminosen wie Klee, Lupinen, Wicke – gut für Stickstoffbindung
• Kreuzblütler wie Senf, Raps – haben schnelle Wachstumsphasen, lockern den Boden, wirken gegen gewissen Schädlinge
• Gräser und Kulturgräser – besonders für Bodenstruktur und Deckung
• Spezialpflanzen wie Phacelia (Bienenfreund) – toll für kurze Sommerbegrünungen, ziehen Nützlinge an.
Eine gute Mischung (Leguminose + schnellwachsende Nicht-Leguminose) kann viele Vorteile kombinieren.
Wie pflegst du deinen Gründüngung?
Auch eine Gründüngung benötigt etwas Pflege. Gießen, Schützen und Jäten sind die wichtigsten Pflegemaßnahmen. So gedeiht die Düngung gut. Im eigenen Garten ist der Anbau von Gründüngungspflanzen eine gute Möglichkeit, auf Chemie zu verzichten.
Wie oft musst du den Gründüngung wässern?
Besonders am Anfang solltest du den Boden gut feucht halten, sonst keimen die Samen nicht. Auch in trockenen Perioden – besonders im Hochsommer – musst du gießen. Die Erde sollte gleichmäßig feucht sein, ohne das Staunässe entsteht.
Musst du Unkräuter entfernen?
Auf jeden Fall. Vor allem am Anfang, wenn die Saat gerade aufgeht, solltest du unerwünschte Beikräuter entfernen. Sie verdrängen sonst die Keimlinge der Gründüngung. Ist die Aussaat gut und dicht aufgegangen, brauchst du nichts mehr tun.
Was passiert, wenn die Gründüngungspflanzen ausgewachsen sind?
Die Vorgehensweise mit der Gründüngung unterscheidet sich nach dem Verwendungszweck. Möchtest du deinen Boden über den Winter schützen, kannst du die Pflanzen bis zum nächsten Frühjahr stehen lassen.
Bei einer Verwendung als Mulch und Humusquelle werden die Pflanzen noch vor der Samenbildung abgemäht. Das Material bleibt liegen. Es verrottet dann. Damit der Boden mit Nährstoffen angereichert wird, arbeitest du das organische Material in den Boden ein. Dazu wird alles umgegraben.
Welche Vorteile hat der Anbau von Gründünger?
Die Vorteile einer Gründüngung sind vielfältig. Gründüngung ist gut für den Boden in deinem Garten. Der Boden wird mit Stickstoff angereichert, denn viele Pflanzen mit Pfahlwurzeln sind Stickstoffsammler. Die Pflanzen verrotten auf dem Beet und reichen diese mit Humus und Nährstoffen an. Die Biodiversität wird erhöht und du erhältst eine gute Bodenstruktur. Davon profitieren Nützlinge wie Nematoden und andere Bodenlebewesen. Das Bodenleben wird aktiviert und der Bodenmüdigkeit entgegen gewirkt. Auch der Unkrautwuchs wird reduziert. Und schließlich sind blühende Gründüngungspflanzen eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten und Schmetterlinge. Durch die Aussaat von Gründüngung kannst du auch Bodenerosion reduzieren. Langfristig sorgt die Zwischensaat für eine Kostenersparnis, da du weniger Dünger benötigst. Vorteilhaft sind die tiefwurzelnden Pflanzen, die durch eine intensive Durchwurzelung des Bodens diesen auflockern. Rund um: Gründünger sorgt für Nährstoffe im Boden und sorgt für wertvoller Humus
Welche Nachteile hat die Gründüngung?
Leider hat auch die Gründüngung ein paar Nachteile, denn die Fläche macht etwas Arbeit. Säst du zu spät aus, wächst die Zwischensaat nicht richtig. Dadurch bringt sie auch im Boden weniger Wirkung. Produzierst du zu viel Biomasse, kannst du diese nur schwer einarbeiten. Du solltest unbedingt die Fruchtfolge berücksichtigen. Die Nachteile sind aber eher gering. Achte auf die Aussaatzeit und die verwendete Mischung und dein Garten profitiert von einer regelmäßigen Gründüngung.
Wie kannst du Gründünger am besten im Garten anwenden?
Ob du einen Nutzgarten, Gemüsebeete, Blumenrabatte oder größere Flächen hast – Gründüngung kann fast überall eingesetzt werden:
• Gemüsebeet: Nach der Ernte der Kulturpflanze wird das Beet nicht brach liegen gelassen, sondern mit Gründüngung bepflanzt. Im Frühjahr oder Sommer vorziehen, im Herbst evtl. überwintern.
• Blumenrabatten und Zierbeete: schnellwachsende Gründüngung wie Schmetterlingsblütler zwischen den Stauden einsetzen, Nützlinge fördern, Gartenboden vor Austrocknung schützen.
• Zwischen Kulturzyklen: z. B. im Fruchtwechsel, wenn du Zeit zwischen zwei Hauptkulturen hast und Gründüngerpflanzen einsetzen willst.
• Große Flächen / Ackerflächen: Anwendung im größeren Maßstab – Mischungen, die auch Schädlinge hemmen, Boden stabilisieren oder auch als Teil der Fruchtfolge dienen.