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Saatgut-MarkenWas musst du beim Schnittlauchsamen aussäen beachten?
Schnittlauch zu säen ist ganz einfach, wenn du ein paar Grundregeln beachtest. Der Allium schoenoprasum, wie er botanisch heißt, ist ein mehrjähriges Lauchgewächs und zählt zu den pflegeleichtesten Kräutern überhaupt – perfekt also auch für Gartenanfänger. Du kannst Schnittlauchsamen direkt ins Beet säen oder in kleinen Töpfen vorziehen. Lockere den Boden gut auf und mische etwas feinen Sand oder Kompost unter – das sorgt für Durchlässigkeit. Schnittlauch bevorzugt nährstoffreiche, humose Erde und mag es weder zu trocken noch zu nass.
Die Samen werden etwa 0,5 bis 1 cm tief ausgesät und nur leicht mit Erde bedeckt, da sie zu den Dunkelkeimern gehören. Nach dem Säen solltest du die Erde leicht andrücken und gleichmäßig feucht halten. Nach etwa 10 bis 20 Tagen zeigen sich die ersten zarten Halme – ein schöner Moment für jeden Hobbygärtner!
Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Schnittlauch Samen?
Das Küchenkraut kannst du fast das ganze Jahr über aussäen – drinnen auf der Fensterbank oder draußen im Beet. Die Monate Februar bis April eignen sich für die Vorkultur, denn die Samen keimen bei gleichmäßiger Wärme besonders gut. Im Freiland ist der ideale Zeitraum von März bis August, je nach Witterung auch früher im Frühbeet.
Damit du lange frischen Schnittlauch ernten kannst, lohnt es sich, alle paar Wochen etwas nachzusäen. So hast du über die gesamte Gartensaison frische, aromatische Halme zur Hand.
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 Aussaatzeit & Erntezeit von Schnittlauch  | 
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 Aussaat (Vorkultur)  | 
 Februar – April (Fensterbank, Gewächshaus)  | 
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 Aussaat (Freiland)  | 
 März – August  | 
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 Keimdauer  | 
 10 – 20 Tage  | 
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 Erste Ernte  | 
 ab Mai, bei Vorkultur ab April möglich  | 
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 Erntezeitraum  | 
 April – Oktober, bei Indooranbau ganzjährig  | 
Ein Tipp: Früh gesäter Schnittlauch kann schon im ersten Jahr kräftig geerntet werden. Lässt du die Pflanzen überwintern, treibt der Schnittlauch im Frühjahr zuverlässig neu aus – viele Jahre lang.
Kann Schnittlauch Saatgut für den Anbau vorgezogen werden?
Schnittlauch eignet sich hervoragend für die Vorkultur. Besonders im Frühjahr lohnt sich die Aussaat im Haus. Dazu streust du die Samen in flache Schalen mit nährstoffarmer Aussaaterde und hältst sie gleichmäßig feucht. Bei 15 bis 20 °C keimen die Samen zuverlässig. Nach dem Keimen stellst du die Jungpflanzen heller, aber etwas kühler, damit sie kräftig werden. Sobald die Pflanzen eine Höhe von etwa 8 cm erreicht haben, kannst du sievereinzeln oder direkt ins Beet pflanzen.
Die Vorkultur hat den Vorteil, dass du schon sehr früh frischen Schnittlauch ernten kannst – ideal für alle, die es kaum erwarten können, den Frühling in der Küche zu schmecken.
Welche Abstände musst du beim Schnittlauchsamen säen im Garten einhalten?
Schnittlauch ist ein typisches Horstgewächs. Das bedeutet, dass viele Triebe eng aneinander wachsen. Wenn du die Samen direkt ins Beet säst, genügt ein Abstand von etwa 25 cm zwischen den Reihen und 10 cm zwischen den Pflanzen. Die einzelnen Horste werden mit der Zeit größer und dichter. Hast du zu dicht gesät, kannst du später einfach vereinzeln und einzelne Pflanzen an andere Stellen setzen.
In Kräuterspiralen oder Hochbeeten kannst du Schnittlauch als Randbepflanzung nutzen – er wächst aufrecht und beansprucht wenig Platz.
Kannst du mit einem Saatband die Kräuter Seeds unkompliziert im Kräuterbeet säen?
Ja, Schnittlauchsamen sind auch auf Saatbändern, Saatscheiben oder Saatplatten erhältlich. Das ist besonders praktisch, wenn du exakte Abstände möchtest und gleichmäßiges Wachstum bevorzugst. Du legst das Band einfach auf die Erde, bedeckst es dünn mit Substrat und gießt es gut an. Gerade für Gartenneulinge ist das eine saubere, einfache Lösung. Saatbänder eignen sich gut für Balkonkästen und Hochbeete.
Muss Schnittlauch pikiert werden?
Pikieren ist bei Schnittlauch möglich, aber nicht unbedingt notwendig. Da er in Horsten wächst, kannst du ihn auch als dichten Büschel kultivieren. Wenn du vorgezogen hast, lohnt es sich jedoch, die Pflanzen leicht zu vereinzeln, damit sie kräftiger werden. Achte beim Umpflanzen darauf, die feinen Wurzeln möglichst wenig zu beschädigen – Schnittlauch ist zwar robust, aber empfindlich gegen Wurzelverletzungen.
Warum keimen Schnittlauchsamen manchmal schlecht?
Wenn Schnittlauchsamen nicht aufgehen, liegt das meist an zu niedriger oder zu hoher Temperatur. Ideal sind 15 bis 20 °C. Zu viel Feuchtigkeit kann ebenfalls Probleme bereiten – Staunässe führt schnell zur Fäulnis. Auch zu tiefe Aussaat oder altes Saatgut sind mögliche Ursachen.
Tipp: Schnittlauchsamen sind etwa 3 bis 4 Jahre keimfähig, wenn sie kühl und trocken gelagert werden. Lagere sie am besten luftdicht und lichtgeschützt. Beim Schnittlauch Samen kaufen solltest du auf frisches Saatgut achten.
Wo ist der beste Standort für Schnittlauchpflanzen?
Schnittlauch liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit humoser, feuchter, aber gut durchlässiger Erde. Ein zu trockener Standort führt zu zähen Halmen und weniger Aroma. In heißen Sommern darf der Boden ruhig leicht feucht bleiben – Staunässe solltest du aber vermeiden.
In der Mischkultur ist Schnittlauch ein hervorragender Nachbar: Er hält durch seinen intensiven Duft Schädlinge wie Blattläuse und Möhrenfliegen fern und passt gut zu Möhren, Rüben, Salat oder Erdbeeren.
Kannst du Schnittlauch auch auf dem Balkon anbauen?
Auch ohne Garten muss du nicht auf Schnittlauch verzichten. Er eignet sich perfekt für die Topfkultur auf dem Balkon oder der Fensterbank. Verwende ein Pflanzgefäß mit mindestens 15 cm Tiefe und einer guten Drainage aus Kies oder Blähton. Achte darauf, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann.
Mit regelmäßigem Gießen und etwas Kräuterdünger wächst dein Schnittlauch üppig – und du hast das ganze Jahr frische Halme griffbereit. Besonders praktisch: Im Topf ist er gut vor Schnecken geschützt.
Ist es möglich, Schnittlauchsamen Indoor im Topf anzubauen?
Ja, Schnittlauch lässt sich hervorragend Indoor kultivieren. An einem hellen Fenster gedeiht er ganzjährig, besonders in den Wintermonaten. Das Kraut ist ideal für die Topfkultur. Verwende dafür kompakte Sorten oder Babyleaf-Schnittlauch, die auch bei geringerer Lichtintensität gut wachsen. Mit einer LED-Pflanzenlampe kannst du das Wachstum zusätzlich unterstützen. So hast du das ganze Jahr frische Kräuter für deine Küche.
Was solltest du bei der Pflege beachten?
Schnittlauch ist genügsam und unkompliziert, braucht aber regelmäßige Pflege. Regelmäßig gießen, besonders in Trockenphasen, ist das A und O. Achte darauf, dass der Boden nie völlig austrocknet. Nach der Ernte darfst du ihn leicht düngen – am besten mit einem organischen Kräuterdünger oder etwas Kompost.
Nach der Blüte (im Sommer zeigt der Schnittlauch hübsche, essbare, violette Blüten) kannst du die Pflanze zurückschneiden. So treibt sie neu aus und bleibt aromatisch. Entferne verblühte Stängel regelmäßig, damit sich neue Triebe bilden.
Wie viel Wasser braucht Schnittlauch?
Schnittlauch mag es gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Während der Hauptwachstumszeit – besonders im Sommer – solltest du täglich prüfen, ob die Erde leicht feucht ist. Gieße am besten morgens im Wurzelbereich. So bleiben die Halme trocken und du beugst Pilzerkrankungen vor.
Im Topf ist häufigeres Gießen nötig, da das Substrat schneller austrocknet. Eine dünne Mulchschicht kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.
Musst du Schnittlauch düngen?
Schnittlauch zählt zu den mittelstark zehrenden Kräutern. Eine sparsame Düngung genügt völlig. Im Frühjahr, sobald der Neuaustrieb beginnt, kannst du etwas Kompost oder einen organischen Flüssigdünger geben. Während der Wachstumsphase reicht eine Düngung alle 4–6 Wochen.
Achte bei der Düngung, dass nicht zu einer Überdüngung kommt. Denn zu viel Stickstoff führt zu weichen Halmen und verringert das Aroma. Eine natürliche, ausgewogene Nährstoffversorgung ist deshalb besser.
Wann und wie kannst du Schnittlauch ernten und lagern?
Wann ist Schnittlauch erntereif?
Etwa 8 bis 10 Wochen nach der Aussaat kannst du die ersten frischen Halme ernten. Warme Temperaturen und regelmäßiges Gießen fördern das Wachstum, sodass du bald kräftige, aromatische Büschel schneiden kannst. Achte darauf, dass die Halme eine Wuchshöhe von mindestens 15 cm haben – dann haben sie das beste Aroma und treiben nach dem Schnitt schnell wieder nach.
Wie erntet man Schnittlauch im Kräutergarten richtig?
Ernte deinen Schnittlauch am besten morgens, wenn die Halme besonders saftig sind. Schneide die Röhren mit einer scharfen Schere 2 bis 3 cm über dem Boden ab – niemals direkt an der Wurzel. So regst du den Neuaustrieb an und kannst während der gesamten Saison immer wieder frische Halme schneiden.
Ein Tipp für extra kräftiges Wachstum: Lass ab und zu ein paar Halme stehen, damit die Pflanze Energie speichern kann. Möchtest du die essbaren Blüten nutzen, kannst du sie ebenfalls abschneiden – sie schmecken mild nach Zwiebel und sind eine wunderbare, essbare Dekoration für Salate oder Kräuterbutter.
Kannst du auch im Winter Schnittlauch ernten und ist das Kraut mehrjährig und winterhart?
Ja – Schnittlauch ist mehrjährig und winterhart. Im Freiland zieht er im Herbst ein, treibt aber im Frühjahr zuverlässig wieder aus. Wenn du die Pflanzen im Spätherbst ausgräbst und in einen Topf setzt, kannst du sie auf der Fensterbank weiter nutzen. Schon nach kurzer Zeit zeigen sich neue Triebe.
So hast du selbst im Winter frischen Schnittlauch – ein Stück Sommer auf deinem Teller.
Wie lange bleibt Schnittlauch und Bio Schnittlauch knackig und frisch?
• Im Kühlschrank (in feuchtem Tuch): 3–5 Tage
• In einem Glas mit Wasser: bis zu 1 Woche
• Eingefroren (gehackt oder als Eiswürfel): mehrere Monate
Frisch geschnittener Schnittlauch hält sich also nur kurz, behält aber tiefgekühlt über lange Zeit sein volles Aroma und seine leuchtend grüne Farbe. Zum Einfrieren kannst du die Halme klein schneiden und portionsweise in Eiswürfelformen oder Beuteln lagern – so hast du jederzeit frische Kräuter griffbereit, ohne Qualitätsverlust.
Welche Krankheiten und Schädlinge treten bei Allium schoenoprasum auf?
Schnittlauch ist relativ robust, kann aber gelegentlich von Lauchmotte, Zwiebelfliege oder Pilzkrankheiten wie Rost oder Mehltau befallen werden. Achte auf gute Belüftung, vermeide Staunässe und gieße bodennah. Ein sonniger, luftiger Standort ist die beste Vorbeugung.
Ein Rückschnitt fördert die Pflanzengesundheit. Befallene Halme solltest du sofort entfernen.
Was solltest du über Kräutersamen wissen?
Schnittlauchsamen sind winzig, schwarz und leicht glänzend. Sie stammen aus den Blüten des Schnittlauchs, die im Sommer erscheinen. Du kannst sie auch selbst ernten, wenn du samenfeste Sorten anbaust. Warte, bis die Blütenstände getrocknet sind, und schüttle die Samen vorsichtig heraus.
Bio-Schnittlauchsamen stammen aus kontrolliert ökologischem Anbau – frei von chemischen Zusätzen und Pestiziden. Sie keimen zuverlässig, wachsen kräftig und liefern würzig-aromatische Halme.
Damit legst du den Grundstein für deinen eigenen, nachhaltigen Kräutergarten.
Sind Bio Schnittlauchsamen besser für deinen Garten?
Bio-Saatgut ist die beste Wahl für alle, die Wert auf Natürlichkeit legen. Es wird ohne chemische Behandlungen gewonnen und ist häufig samenfest – das heißt, du kannst später selbst Saatgut ernten. Alte Sorten sind oft besonders robust und geschmacksintensiv, da sie über Generationen an regionale Bedingungen angepasst wurden.
Mit Bio-Schnittlauchsamen wählst du Qualität, Nachhaltigkeit und Geschmack – für gesunde Pflanzen und echte Gartenfreude. Bio-Schnittlauch ist einfach gesünder.
Was hat frischer Schnittlauch geschmacklich zu bieten und wie kannst du Schnittlauch in der Küche verwenden?
Schnittlauch ist ein echtes Multitalent in der Küche – frisch, aromatisch und wunderbar vielseitig. Sein feines, zwiebelartiges Aroma verleiht vielen Gerichten eine angenehm würzige Note, ohne sie zu überdecken. Im Gegensatz zur Zwiebel schmeckt Schnittlauch milder und frischer – perfekt für den täglichen Einsatz in der Küche. Das Kraut ist ideal geeignet für viele Gerichte.
Am besten schmeckt Schnittlauch roh und frisch geschnitten. Beim Erhitzen verliert er einen Teil seines Aromas, deshalb gib ihn immer erstkurz vor dem Servieren über warme Speisen. Besonders fein wird der Geschmack, wenn du die Röhren direkt über dem Teller mit einer Schere schneidest.
Schnittlauch passt hervorragend zu:
• Eierspeisen wie Rührei, Omelett oder Frühstücksei,
• frischen Salaten, Kräuterquark, Dips und Dressings,
• Kartoffelgerichten wie Bratkartoffeln, Pellkartoffeln oder Kartoffelsalat,
• Suppen und Soßen, besonders zu Spargel- oder Rahmsuppen,
• sowie als leckere Garnitur auf Butterbroten, Gemüse oder Fisch.
Auch die violetten Blüten und weißen Blüten des Schnittlauchs sind essbar – sie schmecken mild zwiebelig und machen sich wunderbar als farbenfrohe Dekoration auf Sommersalaten oder Käseplatten. Kulinarisch sind sie eine Köstlichkeit.
Ist Bio Schnittlauch ein Heilkraut?
Frischer Schnittlauch enthält Vitamin C, Eisen, Kalium und ätherische Öle, die nicht nur für das Aroma, sondern auch für das Wohlbefinden sorgen. Er belebt jede Mahlzeit und bringt ein Stück Gartenfrische direkt auf deinen Teller. Schnittlauch ist aber auch ein wichtiges Heilkraut. So wirkt Schnittlauch entwässernd und verdauungsfördernd. Die leicht scharfen Stängel sind auch bei Frühjahrsmüdigkeit bestens geeignet.
Kurz gesagt: Schnittlauch ist der grüne Genussmoment in deiner Küche – einfach, frisch und gesund.